Für unser Graffiti im Gemeinschaftsgarten Gelsenkirchen Ückendorf haben sie sich jedoch ein bestimmtes Comic Motiv passend zu den Themen unserer Veranstaltungsreihe, nämlich Natur und Nachhaltigkeit überlegt. Dazu haben sie vom Kleingarten eine Fläche bekommen, auf der das Graffiti nun zu bewundern ist. 

Musikalische Begleitung leistete unter anderem das Akustik- Duo Andreas Trucksess und Frieder Busch. Das Ehepaar traf spontan in dem Kleingarten ein und sorgte mit ihren englischen Cover Titeln für eine amüsante und ergreifende Atmosphäre. Ihr Programm reichte von the Beatles bis zu bekannten Hits aus den Charts.

Mit ihrer Band “2x ohne alles” spielen sie insbesondere in den Städten Mülheim an der Ruhr und Essen leidenschaftlich gerne Straßenmusik. Der Titel ihrer Band kommt daher, dass die beiden “ohne alles”, weder mit Strom, noch mit Verstärkern auftreten. Fast wöchentlich, aber auch im Urlaub beglücken sie das Publikum mit ihrer Musik und haben ihre Instrumente immer dabei. Der Gesang wird von Schellenrassel und Cajón begleitet. Sie spielen nicht nur auf Geburtstagen, sondern treten auch auf Sommerfesten, Open Air Veranstaltungen, aber auch beispielsweise im Frauengefängnis in Dinslaken auf. Kultur geht also wirklich überall! 😉

Jim Galakti und Iwona Bialek bereicherten ebenfalls die Atmosphäre mit ihrer Musik. Von Jazz bis über Gesang begleiteten sie die Veranstaltung. Die Jazz Musiker spielten abwechselnd Trompete oder sangen in Begleitung von einer Gitarre. 

Roger Löcherbach beschmückte den Kleingarten erneut mit seinen Holzskulpturen und war dieses mal Live vor Ort. Somit konnte er den Anwesenden seine Intention und Inspirationen näher bringen. Er klärte uns in einem freundlichen Gespräch darüber auf, dass seine Werke oftmals mehrere Themen wie “one minute sculptures” oder den christlichen Glauben vereinen und sogar Elemente der Parodie enthalten. Hierbei lässt er sich von der natürlichen Struktur der Bäume, wie zum Beispiel Astgabeln, inspirieren. 

Viele der Besucher sahen sich seine Nachbildung des Davids von Michelangelo an, welche dadurch interessant wirkte, dass sie überhaupt nicht den Normen und Vorstellungen der Gesellschaft entspricht. 

Roger Löcherbach fing schon in jungen Jahren mit dem Schnitzen von Treibholz an und nach seinem Kunststudium widmete er sich ausschließlich der Bildhauerei. Er verwendet für seine Skulpturen ausschließlich Holz, welches bereits gefällt wurde, aber zur weiteren industriellen Verarbeitung unbrauchbar ist. 

Insgesamt war die kleine Reise in den Gemeinschaftsgarten Gelsenkirchen Ückendorf ein Erlebnis, das die Menschen durch unterschiedliche Künste auf eine angenehme und gemütliche Weise zusammengebracht hat.